...sie wird immer absurder.
Die Notenbanken pressen Geld in unser aller Geldsystem, drücken die Zinsen ins Minus und sprechen nicht Klartext darüber wo die Probleme liegen. Sie sollten Reformen umzusetzen welche schmerzhaft sind und vermutlich sowieso irgendwann sein werden, sie tun es aber nicht. Keiner will Derjenige sein, welcher das System an den Abgrund bringt. No way out - One way street.
Diese Woche wird wohl nicht die "dicke" Bertha ausgegraben sondern die "Fette". Wir können wohl zusehen, dass nun auch die deutschen und viele europäische Anleihen bis in den 10-jährigen Bereich ins minus rutschen werden.
Zur allgemeinen Verständigung heisst dies nichts anderes, als dass wenn jemand eine 10-jährige Anleihe kauft mit einem Kurs welcher zum Teil deutlich über Pari liegt, bis zum Verfall einen Verlust erzielen wird. Auf Neudeutsch: die Zinsen werden bis auf weiteres abgeschafft.
Somit werden bis dato die als Risiko verschrieenen Aktien zur Alternativlosigkeit hochgelobt. Alternativlos seien sie, das Risiko bleibt jedoch. Die Gefahr dass die Unternehmensgewinne mit den teils nicht mehr nachvollziehbaren Kursständen nicht mehr gleichziehen können ist gross. Dies heisst nichts anderes als das wir in Zukunft zum Teil deutlich höhere Kurs-/Gewinnverhältnisse akzeptieren müssen... ansonsten muss man nur die Charts verschiedenster Weltbörsen begutachten.
Das Gold hat aktuell seinen inflationären Charakter verloren. Bis zirka 2012 glaubte man durch die "Geldpumperei" werde Inflation erzeugt, nicht zuletzt ist deswegen das Gold wohl auch gestiegen. Als man merkte, dass dies den Notenbanken nicht gelingt, trat der Wertzerfall ein.
Der Punkt ist jedoch, dass wir aktuell gefühlt uns in einer Komfortzone bewegen, welche einem Weg gleicht der immer höher auf den Gipfel mündet und somit immer schmaler wird... und plötzlich wollen alle wieder Gold, und plötzlich sind alle überrascht.... "das konnte man ja nicht wissen"!
Marc Faber, welcher in dieser Komfortzone nicht gerne gehört werden will, bleibt bei seiner Goldempfehlung:
http://www.finanzen100.de/finanznachrichten/wirtschaft/investmentguru-marc-faber-edelmetalle-haben-das-groesste-potenzial_H501396156_228131/
Öl und Rohstoffe fallen ebenfalls ins bodenlose.
Durch die unglaubliche Gelddruckerei (und vermutlich noch anderen Themen) entsteht eine Deflation in welcher die Preisspirale sich immer schneller in Rabatte niederschlägt, also nix von Inflation für den Konsument (also "Komfortzone").
Die Situation ist derart absurd, dass ein Ende mit Schrecken näher liegen kann als ein Schrecken ohne Ende. Das Drehbuch ist nur noch nicht geschrieben.